Leverkusen erteilt dem FCA eine Lektion
Der amtierende Meister Leverkusen beendete den kurzen FCA-Höhenflug und kam in der mit 29310 fast ausverkauften WWK-Arena zu einem verdienten 2:0 Sieg.
Von Udo Legner
In der Pressekonferenz (auf YouTube ansehen) verwies Leverkusen-Trainer Xavier Alonso darauf, dass seine Pläne dank des richtigen Mindsets seines Teams aufgegangen seien, was Leverkusen das 24. Auswärtsspiel ohne Niederlage in Folge bescherte. Von solch einer Bescherung war der FCA im letzten Heimspiel vor der Weihnachtspause weit entfernt, zu dem sie mit zwei Änderungen in der Startelf antraten: Giannoulis und Maier ersetzen Rexhbecaj und Koudossou. Lag es an der Aufstellung oder an der Einstellung, dass der FCA seine kleine Erfolgsserie und positive Heimspiel Bilanz nicht fortsetzen konnte? Fakt ist, dass es der Thorup-Truppe trotz 70% Ballbesitz für die Gäste nur in der Anfangsphase gelang, das Spiel offen zu halten.
Xhakas Traumpass schickt Leverkusen auf die Erfolgsspur
Doch bereits in der 15. Minuten die Führung für Leverkusen: Granit Xhaka schickte Jeremie Frimpong mit einem mustergültigen Steilpass auf die Erfolgsspur geschickt, der für Martin Terrier auflegte, der der Augsburger Abwehr das Nachsehen gab und den Führungstreffer für Leverkusen erzielte (14.). Auch in der Folge versteckte sich Augsburg nicht, konnte aber aus den wenigen sich bietenden Möglichkeiten kein Kapital schlagen. In der 23. Minute sah es kurz nach dem Augsburger Ausgleich aus, aber Schlotterbecks Kopfballtor nach Freistoßflanke von Wolf wurde vom Unparteiischen wegen Abseitsstellung zu Recht zurückgenommen. Bereits in der 40. Minute ließ Goalgetter Florian Wirtz die Hoffnungen auf einen Punktgewinn für den FCA schwinden. Nach Zuspiel von Nathan Tella, der sich gegen Schlotterbeck durchsetzte, dribbelte sich der Nationalspieler spektakulär aus dem Zentrum in den Strafraum und ließ dem FCA-Schlussmann Nediljko Labrović keine Chance.
Fazit zur Halbzeit: Souveräner Auftritt der Leverkusener, die dem FCA in Punkto Ballsicherheit, Kombinationsspiel und Chancenverwertung klar überlegen sind.
Zweite Halbzeit ohne Hingucker
Wer erwartet hatte, dass sich der FCA in der zweiten Halbzeit steigern würde, sah sich bald eines Besseren belehrt. Obwohl die Leverkusener zunehmend in den Verwaltungsmodus schalteten, hatten sie nur wenig Mühe den Vorsprung zu sichern. Abgesehen von einem Hingucker in der 70. Minute – Kapitän Jeffrey Gouweleeuw schloss eine Ecke mit einem Volleyschuss ab, der hoch über das Leverkusener Tor in den Augsburger Adventshimmel segelte – kam der FCA nur noch in der Nachspielzeit gefährlich vor das Gästetor. Zuerst (90. + 2) prüfte Alexis Claude-Maurice Leverkusens Schlussmann Lukáš Hrádecký, und dann ging der Kopfball von Jakić im Anschluss an die letzte Ecke knapp am Tor vorbei.
Nach dieser Heimniederlage muss der FCA zum Jahresabschluss am kommenden Samstag (15.30 Uhr) in Kiel unbedingt punkten, um den Abstand auf die Abstiegsränge zu wahren!
FC Augsburg: Labrovic – Matsima, Gouweleeuw, Schlotterbeck – Wolf (77. Vargas), Jakic, Giannoulis (59. Koudossou), Onyeka (87. Mounie), Maier (46. Kömür) – Essende, Tietz (59. Claude-Maurice).
Foto: Udo Legner