Gewaltvorwürfe: Bischof Mixa erhält Rückendeckung aus Schrobenhausen
Bischof Dr. Walter Mixa, dem mehrere Personen in der Süddeutschen Zeitung körperliche Gewalt gegen Kinder vorgeworfen haben, hat jetzt Rückendeckung von ehemaligen Ministranten und vom Pfarrgemeinderat der Pfarrei Schrobenhausen bekommen.
Dies meldete das Bistum Augsburg gestern in einer Pressemitteilung. Sechs ehemalige Heimkinder, zwei Frauen aus Augsburg und vier weitere anonyme Personen, hatten dem Bischof vergangene Woche in eidesstattlichen Erklärungen Gewaltausübung während seiner Amtszeit als Stadtpfarrer von Schrobenhausen in den 70er Jahren vorgeworfen.
Knapp 20 Bürger, die zu Mixas Amtszeit Ministranten waren oder sich als Jugendliche in der Pfarrei St. Jakob engagierten, schreiben nun in einem Offenen Brief, gewalttätige Übergriffe hätten sie weder miterlebt noch könnten sie sich vorstellen, dass Mixa zu solchen Übergriffen fähig gewesen wäre: “Unseren damaligen Stadtpfarrer Walter Mixa haben wir immer als einen Menschen erlebt, der Kindern und Jugendlichen mit viel Respekt und Wertschätzung begegnet ist. Zwischen dem Stadtpfarrer und uns herrschte ein herzliches und harmonisches Einvernehmen. Wir möchten ausdrücklich hervorheben, dass wir mit großer Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber unserem früheren Pfarrer Walter Mixa auf die Jahre unserer Jugendzeit zurückblicken.” Auch langjährige Mitglieder des Pfarrgemeinderates Schrobenhausen haben sich inzwischen hinter Mixa gestellt. “Die unglaublichen Vorwürfe” seien so absurd, “dass deren Unwahrheit mit Händen zu greifen ist”.