Pfingsterklärung: Ortskirchenvertreter fordern Neuanfang im Bistum Augsburg
180 Vertreter der Ortskirchen des Bistums Augsburg haben sich zusammengeschlossen und in einer gemeinsamen Pfingsterklärung ihre Bereitschaft zum Dialog mit der neuen Bistumsleitung bekundet.
Die Kirchenvertreter gehen damit auf ein Angebot des Diözesanadministrators Josef Grünwald ein, der seit dem Rücktritt von Bischof Dr. Mixa das Bistum leitet, bis vom Papst ein neuer Bischof ernannt wird. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass es der Kirche schade, wenn die Stimme der Ortskirche übergangen wird, so die Ortskirchenvertreter in ihrer gemeinsamen Erklärung vom 17. Mai. Es müsse selbstverständlich sein, dass in der Kirche eine offene und freimütige Art des Dialogs gepflegt wird. Die Gremien der Laien müssten stärkere Entscheidungskompetenzen erhalten.
“Wir halten deshalb eine breite Beteiligung des Volkes Gottes auf dem Weg zur Ernennung eines neuen Bischofs für notwendig”, heißt es weiter. Man sei bereit, der Einladung Grünwalds folgend, einen “Weg der inneren Heilung und des Neuanfangs” mitzugehen. Erwartet werden allerdings deutliche Zeichen der Bistumsleitung. Personalentscheidungen aus der Amtszeit von Bischof Dr. Mixa müssten hinterfragt und gegebenenfalls korrigiert werden. Wie aus Diskussionen der Kirchenvertreter in einem Internetforum hervorgeht, zielt die Forderung auf die Personalie Dr. Dirk Hermann Voss ab, Chef des Sankt Ulrich Verlags und bis zum Rücktritt Mixas dessen Koordinator für Öffentlichkeitsarbeit im Bistum Augsburg.
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