Energiewende: ÖDP unterstützt Gribl
OB Kurt Gribl stößt mit seinem Bekenntnis zur Energiewende, das er im Rahmen der Diskussion um das Wasserkraftwerk am Hochablass wiederholt abgegeben hat, auf die „volle Unterstützung“ der ÖDP.
Dies geht aus einer Pressemitteilung der Ökopartei vom gestrigen Montag hervor. In einem offenen Brief weitet die ÖDP das Thema auf die Nutzung der Windenergie aus. Sie verweist darin auf die vom Regionalen Planungsverband (RPV) der Region Augsburg an alle Gemeinden ergangene Aufforderung, bis Mai 2012 auf ihren Gebieten möglichst viele für den Bau von Windkraftanlagen geeignete Flächen zu finden und diese in den neu zu fassenden „Regionalplan zur Nutzung der Windenergie“ (RPWind) einfließen zu lassen. Die Überarbeitung des RPWind war im vergangenen Jahr vom RPV beschlossen worden, nachdem unter dem Eindruck der Atomkatastrophe von Fukushima die Bundesregierung den Atomausstieg und in Folge davon die Bayerische Staatsregierung den Neubau von 1500 Windkraftanlagen beschlossen hatte.
Anträge für Windkraft in Bürgerhand vorbereitet
Vom Vorstoß Richtung Oberbürgermeister verspricht sich die ÖDP Augsburg die beschleunigte Bearbeitung zweier von ihr vorbereiteter Bürgeranträge. Nach Vorstellung der ÖDP soll die Stadt unter Federführung der Stadtwerke Augsburg auf städtischen Flächen einen oder mehrere Windparks errichten, an denen sich die Bürgerinnen und Bürger Augsburgs in erheblichem Umfang finanziell beteiligen können. So würden die Gewinne in der Region bleiben und „nicht in die Taschen von multinationalen Konzernen verschwinden“. An geeigneten Flächen fehlt es laut ÖDP nicht: Windanlagen könne man entlang der großen Einfallstraßen, in Randbereichen von Industrieflächen, in ausgedehnten Waldflächen oder rund um die SGL-Arena errichten, so der ÖDP-Vorsitzende Christian Pettinger.
» Bürgerantrag ÖDP an den Stadtrat Augsburg zur Energiewende (pdf, 74 kB)