Bundesliga: Die Rückkehr der Totgeglaubten
Die 50. Bundesligasaison ist nach dem zweiten Relegationsspiel zwischen Hoffenheim und Kaiserslautern endgültig vorbei. Die TSG 1899 Hoffenheim bleibt nach einer souverän gespielten Relegation im Oberhaus.
Die totgeglaubte TSG 1899 Hoffenheim ist in Dortmund bei der für die TSG geplanten Beerdigung am 34. Spieltag der Bundesliga aus einem schlecht gezimmerten Sarg gefallen und ist nun nach einer höllischen Feuerprobe gegen den 1. FC Kaiserslautern wieder in den Schoß der Bundesliga zurück gekehrt. Nach zwei Siegen in Hoffenheim (3:1) und am gestrigen Montag auf dem Betzenberg (2:1) geht für die Hoffenheimer mit der gewonnen Relegation gegen den 1. FC Kaiserslautern eine Saison zu Ende, in der in Sinsheim drei Trainer ihren Hut nehmen mussten. Für den FC Augsburg hätte der Aufstieg der Lauterer aufgrund der Fernsehverträge eine Million Euro zusätzlich in die Kassen gespült. Für die Hoffenheimer lässt sich die Saison vor allem deshalb als traumatisch bezeichnen, weil der Hoffenheimer Linksaußen und U21-Nationalspieler Boris Vukuevic während der Hinrunde nach einem fürchterlichen Verkehrsunfall tagelang in Lebensgefahr schwebte. – Vukovic arbeitet nach sieben Wochen Koma und zwei schweren Operationen derzeit in einer Heidelberger Reha-Klinik daran, wieder ganz gesund zu werden.