Geplante Erweiterung der Lechhauser Moto-Cross Strecke in der Kritik
Die Stadtratsfraktion der Grünen fordert die Stadtregierung und vor allem den Umweltreferenten auf, die Entscheidung zur Erweiterung der Moto-Cross-Anlage in Lechhausen zu verschieben und zuerst den Umweltausschuss und den Naturschutzbeirat einzubeziehen.
„Es kann nicht sein, dass eine Entscheidung des Stadtrates herbeigeführt wird, die naturschutzrechtliche Belange berührt und einmal mehr der fachlich zuständige Umweltausschuss nicht befasst werden soll. Dies ist vor allem deshalb unverständlich, weil das Stadtplanungsamt in seiner Stellungnahme die Erweiterung aus ökologischen Gründen abgelehnt hat und der Bauausschuss gegen eine Erweiterung votiert hatte“, so die Grüne Stadträtin Martina Wild, die eine Beschlussfassung des Umweltausschusses anmahnt: „Bevor es diese Befassung nicht gegeben hat, kann der Stadtrat keine Entscheidung treffen.“
„So können weder die Stadtregierung noch der Stadtrat vernünftig arbeiten“
In gleiche Horn blies bereits nach besagter der Bauausschusssitzung der Linke Stadtrat Alexander Süßmair: „Es ist nicht das erste Mal, dass die Stadträte erst im Nachhinein über derartige Vorgänge und Nebenwirkungen Kenntnis erlangen, wie es auch letztens im Zusammenhang mit der Erweiterung der Moto-Cross-Strecke bei Lechhausen der Fall war. Auch hier erfuhren die Stadträte erst über den Bauausschuss, dass es schwere Bedenken des Naturschutzes gibt“, so Süßmair. Für den Fraktionschef der Grünen, Reiner Erben, scheint festzustehen, dass die Stadtregierung dem Stadtrat die Entscheidung überträgt, wenn es bei den Referenten keine Übereinkunft in der Sache gibt: „Wir haben den Eindruck, dass sich die Referent/-innen nicht einigen können und diese Entscheidung dann dem Stadtrat überlassen. So können aber weder die Stadtregierung noch der Stadtrat vernünftig arbeiten.“