Von Einsteins Spuk zum Quantencomputer
Festveranstaltung der „Nanosystems Initiative Munich“ am 5. Mai 2009: Der renommierte Quantenphysiker Professor Anton Zeilinger aus Wien spricht im Goldenen Saal der Stadt Augsburg.
Informationen lassen sich von einem Ort zu einem anderen ohne ein vermittelndes Medium übertragen. Diese „spukhafte Fernwirkung“ hatte bereits Albert Einstein theoretisch vorhergesagt. Dass das wirklich funktioniert, konnte Jahrzehnte später der Wiener Physiker Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Anton Zeilinger beweisen, der damit zu einem Pionier der Quanten-Informationsverarbeitung wurde. Für seine breite wissenschaftliche Arbeit wurde der Wissenschaftler vielfach geehrt. U. a. erhielt er 2005 den King Faisal Prize und 2008 die Isaac-Newton-Medaille. Am 5. Mai 2009 um 19.00 Uhr referiert Zeilinger im Rahmen einer Festveranstaltung der Nanosystems Initiative Munich (NIM) und des Instituts für Physik der Universität Augsburg im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses zum Thema „Von Einsteins Spuk zum Quantencomputer“.
Professor Zeilinger wird über seine spannende Forschung zu Einsteins Vorhersagen berichten und dabei einen Bogen von Einsteins Theorie zu den möglichen Anwendungen der Quanten-Fernwirkung in der Informationsverarbeitung schlagen. So arbeiten Wissenschaftler derzeit an der auf diesem Effekt basierenden Quantenkryptographie. Dieses extrem sichere Verschlüsselungsverfahren könnte die Übermittlung von geheimen Daten revolutionieren. Die Veranstaltung mit anschließendem Empfang im Oberen Fletz des Rathauses ist für alle Interessierten offen, der Eintritt ist frei. Aufgrund begrenzter Platzkapazität ist zeitiges Erscheinen ratsam.