Fusion: CSM-Verein lehnt Fusion ab
„Wir lehnen die Fusion zwischen Erdgas Schwaben und der Energiesparte der Stadtwerke Augsburg ab“, so Frank Hilbich, Vereinsvorsitzender der CSM Augsburg. In seiner jüngsten Sitzung befasste sich der Vorstand mit dem geplanten Zusammenschluss der beiden Energieversorger und kam einstimmig zu diesem Ergebnis.
Es sei fraglich, ob die Beratungen im Stadtrat tatsächlich ergebnisoffen geführt werden. Man habe mit Geschäftsführer Klaus-Peter Dietmayer, der aktuell beide Unternehmen in Personalunion leitet, ein anderes Signal gesetzt. „Auch der zusätzliche Gewinn von 14 Millionen Euro, der durch die Fusion avisiert wird, sei nach dem jetzigen Stand nicht fundiert, so Hilbich, der mit diesem erweiterten Engagement befürchtet, dass Erdgas Schwaben über die Energiesparte der Stadtwerke Einfluss auf andere Bereiche der Holding wie Wasser und Verkehr nehmen könnte. Mit der Fusion sei der Einstieg der Thüga, einem Verbund von 100 kommerziellen Energiedienstleistern und 560 Kommunen, bei den Stadtwerken verbunden. „Das sehen wir kritisch!“, so Hilbich. Jüngst wurde bekannt, dass sich aufgrund offener ausgetragener Querelen die eine oder andere Stadt gerne dem „Scheinriesen“ gerne abwenden würde. – Noch keine abschließende Meinung haben sich die drei Stadträte der CSM gebildet.