Das neue Informationssystem ist ein “großer und überfälliger Fortschritt in Sachen Bürgernähe”
Das neue Bürgerinformationssystem “ALLRIS”, das heute um 12 Uhr ins Netz ging, wurde bereits 2007 vom Stadtrat beschlossen. Die Umsetzung erfolgte in einem zähen und langwierigen Prozess, den die Fraktion der Augsburger Grünen in ihrem heutigen Statement beschreibt.
Die Grüne Stadtratsfraktion zeigt sich erleichtert, dass mit dem Start der Bürgerinformation online, “Allris”, eine weitere Maßnahme zu mehr Transparenz städtischen Handelns für die Bürger umgesetzt wird. “Nachdem am 1. Oktober 2014 nach beharrlichem Insistieren der Grünen Stadtratsfraktion, der entsprechende Antrag stammte aus dem Jahr 2009, endlich die städtische Informationsfreiheitssatzung in Kraft getreten ist, folgt nun in einem weiteren Schritt das öffentlich zugängliche Bürgerinformationssystem Allris“, so die Grüne Fraktionschefin Martina Wild. Im Dezember 2007 sei zwar die Einführung des Rats- und Sitzungsmanagementsystems ALLRIS beschlossen worden, so Wild, aber bis zur heutigen Freischaltung sei ein zäher und langwieriger Umsetzungsprozess nötig gewesen, wie die Fraktionsvorsitzende der Augsburger Grünen moniert.
Im Mai 2014 ist das ALLRIS Amtsinformationsystem und im September 2015 das ALLRIS Ratsinformation in Betrieb gegangen. Sitzungsunterlagen sollten aus Gründen des Datenschutzes weiterhin nicht veröffentlicht werden, auch nicht die aus öffentlichen Sitzungen. Dies war beharrlicher Kritikgegenstand der Grünen Fraktionen noch in den Zeiten, als Paul Wengert Oberbürgermeister war. So stellt Cemal Bozoglu, stellvertretender Grüner Fraktionsvorsitzender fest, dass “Nach über 10 Jahren ausdauernder Beharrlichkeit es nun endlich soweit ist, dass die Bürgerinnen und Bürger mehr Informationen über die Arbeit der städtischen Gremien erhalten.”
Mit der Informationsplattform ALLRIS können in Zukunft alle interessierten Bürger in die Unterlagen des Stadtrates noch vor den Sitzungen Einsicht nehmen. Beschlussvorlagen mit Anlagen und Abstimmungsergebnisse sind ebenfalls veröffentlicht. Die in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse werden bekanntgegeben, sobald die Gründe für die Geheimhaltung weggefallen sind. “Das ist ein großer und lang überfälliger Fortschritt in Sachen Transparenz und Bürgernähe“, so Bozoglu.