6000 Teilnehmer bei der Augsburger Radlnacht
Mit über 6000 Radlern gingen am vergangenen Samstag bei der zweiten Augsburger Radlnacht etwa doppelt so viel Teilnehmer wie bei der ersten Veranstaltung mit ihrem Bikes auf die Straße.
In der Maximilianstraße starteten am Samstagabend gegen 21 Uhr über 6000 Radler zum gemeinsamen Fahrradcorso. 37 Minuten dauerte es, bis der zwischen neun und zehn Kilometer lange Zug den Startbogen passiert hatte. Bei der gemeinsamen Fahrt auf abgesperrten Straßen ging es 14 Kilometer ohne größere Zwischenfälle bis zum Zielpunkt Rosenaustadion. Etwa 55 Minuten waren die Radler dabei unterwegs. Zwei Mal stoppte die Polizei den Corso in der Jakoberwallstraße wegen eines Rettungseinsatzes, der nicht im Zusammenhang mit der Radlnacht stand, um einem Rettungsfahrzeug Ein- und Ausfahrt zu gewähren. An den vier Aktionspunkten „Am Schlachthof“, Tunnel Schleifenstraße, Messe und an der Unterführung B17 sorgten Musikgruppen mit Beats, Trommelwirbeln oder Blasmusik für Stimmung. Den Tunnel an der Schleifenstraße, der sonst für Radler nicht befahrbar ist, war für die Radler Attraktion und symbolträchtiger Ort, ihn nahmen die Teilnehmer mit lautem Geklingel und Jubel. Entlang der Strecke winkten und klatschten Anwohner und Zaungäste den Radlern zu.
Zirka eine Stunde nach dem Start kamen die ersten Teilnehmer am Rosenaustadion an. Zwei Stunden nahmen sich die langsamsten für ihre Zielankunft Zeit. Für Baureferent Gerd Merkle ein „Riesenerfolg“. Kritik blieb trotzdem nicht aus. Auf Facebook beschwerten sich Teilnehmer darüber, dass die Strecke durch enge Gassen geführt habe, weshalb man absteigen und schieben musste. 60 Autos, deren Besitzer das auf der Strecke ausgewiesene absolute Halteverbot nicht beachteten, wurden abgeschleppt.
Foto: (c) Ruth Plössel, Stadt Augsburg