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Donnerstag, 09.01.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Zoo: Grundsteinlegung fürs neue Elefantenhaus

Im Herbst 2019 soll das Augsburger Elefantenhaus fertig sein. Sechs Millionen Euro soll es kosten, ein Drittel davon wird über den städtischen Haushalt finanziert.

Betagte Zoobewohnerin: Elefantenkuh Targa

Vergangenen Donnerstag wurde der Grundstein für das Elefantenhaus gelegt. Mit zwei Millionen Euro unterstützt die Stadt Augsburg den Bau für die neue Elefanten-Unterkunft. Dies wurde auch in den Koalitionsverträgen des Augsburger Regierungsbündnisses festgelegt. Das neue Gehege erfüllt die baulichen Anforderungen einer artgerechteren Haltung. Im Herbst nächsten Jahres soll das Gehege bezugsfertig sein. Rund 7000 Quadratmeter Fläche umfasst das neue Elefantenhaus samt Auslauf- und Badebereich. Die Anlage kostet sechs Millionen Euro und ist aus Gründen der heutigen Anforderungen an die Haltungsvorschriften Voraussetzung dafür, dass auch künftig Elefanten im Augsburger Zoo leben und gezeigt werden können.

Dies wäre nach dem Tod der beiden bereits hochbetagten Elefantenkühe Burma und Targa mit dem alten Gehege nicht mehr möglich.

Finanzierung durch Stadt, Zoo und Freundeskreis

Da der Zoo Augsburg mit jährlich 600.000 Besuchern zur meistfrequentierten Einrichtung der Stadt gehört und einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung leistet, unterstützt die Stadt Augsburg neben dem jährlichen Betriebskostenzuschuss in Höhe von knapp einer Million Euro den Bau des neuen Geheges mit zwei Millionen Euro. Ein Drittel der Baukosten will der Zoo mit Unterstützung des Freundeskreises über Spenden einwerben, ein weiteres Drittel wird über Darlehen finanziert.

Prägend und identitätsstiftend für Augsburg

Die Grundsteinlegung für das Elefantenhaus nahm Bürgermeisterin Eva Weber zum Anlass, den Zoo aufgrund seines Freizeitwerts „als großen Beitrag zur Lebensqualität in Augsburg“ zu würdigen. „Über das Freizeiterlebnis hinaus verbinden viele Besucher aber auch Kindheitserlebnisse mit der Einrichtung, die damit prägend und identitätsstiftend für Augsburg wirkt. Der Zoo gehört einfach zum Stadtleben dazu. Dafür sind 600.000 Besucher pro Jahr ein deutliches Zeichen. Zumal viele von ihnen auch das breitgefächerte Führungsangebot in Anspruch nehmen, um mehr über die Tiere aber auch den Zoo-Alltag sowie den Natur- und Artenschutz zu erfahren“, so Bürgermeisterin Eva Weber.

Wichtiger Beitrag zur Umweltbildung

Gemeinsam mit Architekt Frank Kirsten legten Zoo-Direktorin Barbara Jantschke, Zoo-Freundeskreis-Vorsitzender Herbert Mainka und Bürgermeisterin Eva Weber den Grundstein für das neue Elefantenhaus im Augsburger Zoo (v.l.) Foto: (c) Ruth Plössel, Stadt Augsburg

Aus Sicht von Umweltreferent Reiner Erben leistet der Zoo „einen wichtigen Beitrag zur Umweltbildung und Erhaltung gefährdeter Tierarten. Daher ist die städtische Einrichtung weit mehr als eine Freizeit- und Erholungsstätte. Denn Umweltbildung zählt ebenso zu den Aufgaben eines modernen Zoos, wie Natur- und Artenschutz. In seinem Bestreben, Kompetenzzentrum für den Naturschutz zu werden, verdient der Zoo Augsburg volle Unterstützung“, so Umweltreferent Erben.