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Mittwoch, 15.01.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Widerstand gegen Osttangente erreicht den Augsburger Stadtrat

Die Osttangente steht auf der heutigen Sitzung des Stadtrates Augsburg auf der Agenda. Ein Aktionsbündnis gegen Flächenfraß für Augsburg und die Region fordert alle Stadträte auf, sich gegen die große Ostumfahrung und den Neubau einer Osttangente von Friedberg in Richtung Königsbrunn/B 17 auszusprechen.

Die Reduzierung des Autoverkehrs und ein Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs sei der richtige Weg in die Zukunft. Die Region könne sich Projekte wie die Osttangente nicht erlauben.  Alle Versprechen der CSU-Staatsregierung, Flächenfraß einzudämmen seien bisher als inhaltsleere Symbolpolitik verpufft. Die Umweltstadt Augsburg habe nun die Chance, ihrem Namen gerecht zu werden. „Wir lehnen die Osttangente ab und der Stadtrat muss sie ebenfalls ablehnen“, fordert Peter Rauscher, Sprecher des Bündnisses gegen Flächenfraß.

„Die öffentlichen Stellungnahmen des Amts für Grünordnung, Naturschutz und Friedhofswesen unter Herrn Erben, für die wir uns sehr bedanken, sprechen eine deutliche Sprache“, so Rauscher. In der Vorlage für den Stadtrat heißt es unter anderem: „Das ländliche Landschaftsbild, Teil der bayerisch-schwäbischen Heimat wird verschwinden. Naturschutz- und FFH-Gebiete werden beeinträchtigt werden. Einen Biotopverbund in diesem Landschaftsbereich zu schaffen wird nicht mehr möglich sein. Das Entwicklungspotential von Licca Liber wird eingeschränkt werden. Die Erholungsfunktion wird entlang der gesamten Trasse durch Zerschneidung der Landschaft (Landschaftsbild, Trennwirkung der Trasse) und Lärm beeinträchtigt werden.“ 

Das Bündnis für die Region Augsburg besteht aus folgenden Organisationen: VCD (Verkehrsclub Deutschland), LBV Kreisverband Augsburg (Landesbund für Vogelschutz), AbL (Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft), BUND Naturschutz Kreisgruppe Augsburg, ÖDP Augsburg, Bündnis90/Die Grünen Kreisverband Augsburg-Land, Bündis90/Die Grünen Stadtverband Augsburg. Foto: DAZ-Archiv