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Samstag, 23.11.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Allianz für Arbeit: Arbeitnehmer von Fujitsu sollen in der Region bleiben

Nach Bekanntgabe der Schließung des Fujitsu-Werks in Augsburg bis 2020 trat am gestrigen Montag die Allianz für Arbeit zusammen

Foto: Ruth Plössel/Stadt Augsburg

Bei der Betriebsversammlung am vergangenen Freitag hatte die Unternehmensführung von Fujitsu bekanntgegeben, dass im Rahmen von europaweiten Umstrukturierungsmaßnahmen die komplette Schließung des Standortes Augsburg bis September 2020 ansteht.

Am gestrigen Montag traf sich nun die Allianz für Arbeit, ein Zusammenschluss von der Stadt Augsburg mit der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer und der Agentur für Arbeit sowie den Gewerkschaftsvertretern. Dem Beratungsgremium sei es ein Anliegen, so Bürgermeisterin und Wirtschaftsreferentin Eva Weber auf der anschließenden Pressekonferenz, neue Perspektiven für die Beschäftigten aufzuzeigen. Ziel sei es, die Arbeitnehmer und das Knowhow in der Region zu halten. – In diesem Zusammenhang appelliert das Gremium an das Unternehmen Fujitsu, Verantwortung zu übernehmen. Die Allianz für Arbeit macht sich dafür stark, für die betroffenen Beschäftigten in Form von Transfer- und Qualifizierungsgesellschaften möglichst gute Rahmenbedingungen zu schaffen.

Heute Treffen mit bayerischer Staatsregierung

Laut Eva Weber ist der regionale Arbeitsmarkt stabil und aufnahmefähig. Generell gehe es Augsburg als Wirtschaftsstandort gut. Die Region habe ihre Hausaufgaben bezüglich des industriellen Wandels von traditioneller Industrie hin zu produktionsnahen Dienstleistungen gemacht. Die Stadt steht zudem weiterhin in engem Kontakt mit dem Freistaat. Heute ist ein Treffen mit dem bayerischen Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer und Sozialministerin Kerstin Schreyer angesetzt.  (Quelle: Stadt Augsburg)