Fotokunst: Der Untergang der Sowjetunion
Schaezlerpalais präsentiert Daniel Biskups Wendejahre
Vom 14. April bis 30. Juni zeigt das Schaezlerpalais 100 Fotos des Augsburger Fotografen Daniel Biskup zum Fall der Mauer und dem Umbruch in der Sowjetunion.
30 Jahre ist es her, dass die Mauer in Deutschland fiel. Drei Jahrzehnte – und doch beschäftigt die Wende die Menschen bis heute. Sie ist die Erklärung für vieles, was den Osten heute vom Westen unterscheidet. Daniel Biskup hat wie kein zweiter Fotograf den Prozess der Wiedervereinigung in Deutschland dokumentiert. Und auch die Umbruchphase in der Sowjetunion (UdSSR), deren Nachwehen wir bis heute spüren. Die Wendejahre prägen auch ihn und seinen Werdegang als Fotograf. Zum 30-jährigen Jubiläum des Mauerfalls zeigt das Augsburger Schaezlerpalais nun in der Sonderausstellung „Wendejahre“ über 100 von Biskups Fotografien.
Montagsdemos, Flucht und Feiern und die „Samtene Revolution“ in der Tschechoslowakei
Die einzigartigen Aufnahmen lassen die Jahre 1989 bis 1995 Revue passieren – die Montagsdemos, die Flucht der DDR-Bürger über Ungarn, die Feiern an der Berliner Mauer, aber auch den Hungerstreik der Kumpel im Kalibergwerk Bischofferode, politische Auftritte von Helmut Kohl und junge Menschen, die ihren Platz im neuen Deutschland suchen. Die Bilder zeigen auf eindrückliche Weise, welche Spuren der Umbruch in Ostdeutschland hinterlassen hat. Eine Turnusführung zur Ausstellung findet im Ausstellungszeitraum immer samstags um 15 Uhr statt. In der Cafeteria und im Liebertzimmer des Schaezlerpalais stellt Biskup vom 14. April bis 14. Juli zudem 30 Fotografien aus, die die „Samtene Revolution“ im Jahr 1989 in der damaligen Tschechoslowakei thematisieren.