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Panther: Stewart geht nach Köln – Roy bleibt (wohl)
Nun ist offiziell entschieden, was sich seit längerem andeutete. Mike Stewart informierte die Verantwortlichen der Augsburger Panther, dass er das Angebot zur Vertragsverlängerung nicht annehmen möchte und sich zur Saison 2019-20 neuen Aufgaben widmen wird.
Mike Stewart wechselte zur Spielzeit 2015-16 nach Augsburg. Insgesamt stand der Austro-Kanadier in seiner vierjährigen Amtszeit in 229 DEL-Partien als Headcoach hinter der Bande der Panther. Zweimal führte der 46-jährige ehemalige österreichische Nationalspieler sein Team in die Playoffs. Vor allem die Saison 2018-19 wird allen Fans der Augsburger Panther noch lange in Erinnerung bleiben. Mit Platz 3 nach der Hauptrunde, der Qualifikation für die Champions Hockey League (CHL) und zwei denkwürdigen Playoff-Serien spielte sich die Mannschaft in die Herzen ihrer Anhänger und begeisterte ganz Eishockeydeutschland. Zweifelsohne auch ein Verdienst Stewarts.
„Mike Stewart hat in den vergangenen vier Jahren tolle Arbeit für die Augsburger Panther geleistet. Mit seiner Unterstützung haben wir es geschafft, die sportliche Weiterentwicklung unseres Clubs voranzutreiben. Natürlich wären wir mit Mike auch gerne in eine fünfte gemeinsame Saison gegangen und hätten ihn somit gerne hinter der Bande eines CHL-Teilnehmers gesehen, dennoch respektieren wir natürlich seinen Wunsch nach einer beruflichen Veränderung. Wir danken ihm für seinen großen Einsatz, seinen Anteil an unseren jüngsten Erfolgen und wünschen ihm für seine private und sportliche Zukunft nur das Beste. Mike wird in Augsburg immer willkommen sein“, so Lothar Sigl.
Mike Stewart ergänzt: „Der Abschied aus Augsburg fällt mir nicht leicht. Ich habe diesen Club in den letzten vier Jahren lieben gelernt. Als Trainer konnte ich mich zu jedem Zeitpunkt auf meine Tätigkeit konzentrieren. Wir hatten immer ein ruhiges und hochprofessionelles Umfeld, treue Partner und begeisterungsfähige Fans. So bleibt mir nur, danke zu sagen. Danke für alles Augsburg, es war mir eine Ehre.“
Über Stewarts neuen Verein ist zuletzt viel spekuliert worden. Aus der DEL kamen Köln, Berlin und Nürnbeg in Frage, es lag aber auch eine seriöse Anfrage aus der Schweiz vor, wie Stewart der DAZ versicherte. Dass er nun nach Köln geht, überraschte nicht wirklich.
Bleibt Olivier Roy? Panther-Chef Lothar Sigl geht davon aus, dass Top-Goalie Roy ein weiteres Jahr für die Panther spielt © Siegfried Kerpf
Eine zweite, nicht weniger wichtige Personalstelle, ist ebenfalls noch offen: Augsburgs Spitzentorhüter Olivier Roy übt sich bezüglich des aktuellen Augsburger Vertragsangebots in Zurückhaltung. „Ich gehe aber davon aus, dass wir mit den Verhandlungen auf einem guten Weg sind“, äußerte sich Panther-Gesellschafter Lothar Sigl opimistisch.