Kommunalwahl: Kulturreferent Thomas Weitzel auf CSU-Liste
Die mit Spannung erwartete CSU-Liste für die kommende Stadtratswahl ist erstellt. Exklusiv für die DAZ-Leser ist zu erkennen, dass einige Überraschungen zu verzeichnen sind.
Auf Platz eins steht natürlich die CSU-Oberbürgermeisterkandidatin Eva Weber, auf Platz befindet sich Gerd Merkle, der wohl damit zu erkennen gibt, dass er gerne als Baureferent weitermachen möchte. Das Gleiche dürfte für den bis heute parteilosen Kulturreferenten Thomas Weitzel gelten, der auf der CSU-Liste Platz 9 einnimmt. Das ist eine Sensation, die man seitens der Kulturschaffenden eher mit einem Stirnrunzeln, als mit Freude quittieren wird.
Auf Platz drei steht CSU-Urgestein Bernd Kränzle, Platz vier erhielt Astrid Gabler, die sich als Pressesprecherin der Fugger´schen Stiftung einen Namen machte, auf Platz fünf folgt Leo Dietz, dann folgen Ralf Schönauer, Ruth Hintersberger, Peter Uhl – und wie gesagt: Thomas Weitzel! Platz zehn nimmt die völlig unbekannte Vanessa Scherb-Böttcher ein.
Auf Platz elf wurde Matthias Fink gewählt, auf Platz 12 Claudia Haselmeier, dann folgen Peter Pleitner und Bernd Zitzelsberger und Sabine Slawik (Platz 15), die als stellvertretende Vorsitzende des Katholischen Deutschen Frauenbundes (Landesverband Bayern) in einem wichtigen Netzwerken der CSU verortet ist. Dann folgen Peter Schwab, Horst Hinterbrandner und Dr. Hella Gerber (Landmannsschaft der Banater Schwaben). Dahinter folgt Thomas Lidel (OV Oberhausen) und auf Platz 20 Rolf Schnell, der dem Ortsverband Kriegshaber vorsitzt.
Nicht mehr auf der Liste sind die aktuellen CSU-Stadträte Johannes Hintersberger, Rainer Schaal, Thorsten Große, Rolf von Hohenhau, Hedwig Müller, Markus Arnold (ehemals FDP) und Katja Scherer. Der frühere Handwerkskammer-Präsident Jürgen Schmid und OB Kurt Gribl traten nicht mehr an. Auch der Augsburger CSU-Bundestagsabgeordnete sowie designierter Parteivorsitzende Volker Ullrich wollte ebenfalls nicht auf die Liste. Dafür steht der Ortsverbandsvorsitzende der Innenstadt Wayne Chico Pittmann (ein unbeschriebenes Blatt) auf Platz 21, Juri Heiser auf 22, Benedikt Lika auf 27, Max Weinkamm auf 28, Günther Göttling auf 29.
Platz 31 erhielt Marc Zander (ehemals AfD), dann folgt die bekannte Ingrid Fink (Mutter von Matthias Fink) und der Landtagsabgeordnete Andreas Jäckel sowie Stadtrat Rolf Rieblinger. Hermann Köhler, aktueller Bildungsreferent, belegt Platz 37. Die Liste schließt mit Michael Bernicker auf Platz 60.
Insgesamt 120 Delegierte diskutierten und wählten in der Kongresshalle von den frühen Vormittagsstunden bis zirka 14 Uhr. Verwerfungen sind in Sachen Ortsverein Inningen zu vermelden, der komplett ignoriert wurde, was damit zu tun haben könnte, dass ein Inninger CSU-Mitglied, nämlich Gerhard Schmid, regelmäßig gegen die CSU von rechtsaußen Rundumschläge verteilt. Der Inninger Ortsvereinsvorsitzende Oliver Heim versuchte sich drei Mal (u.a. gegen Leo Dietz) und verlor stets deutlich gegen seine Platzkonkurrenten. Die gesamte Liste exklusiv für die Leser der DAZ: