CSU: Volker Ullrich zum Parteivorsitzenden gewählt
Der Augsburger Bundestagsabgeordnete Volker Ullrich wurde am heutigen Montagabend zum Vorsitzenden der Augsburger CSU gewählt. Ullrich konnte 82 Prozent der Stimmen verbuchen und löst somit Johannes Hintersberger als Parteivorsitzenden ab.
Auf der Delegiertenversammlung gab es die ersten rauhen Wahlkampftöne von Ministerpräsident Markus Söder und die üblichen Selbstvergewisserungsstatements. Für Volker Ullrich, der keinen Gegenkandidaten hatte, ist das Ergebnis gerade noch akzeptabel. Ullrich hat in Augsburg Jura studiert und war viele Jahre der Vorsitzende der Jungen Union. 2002 zog Ullrich in den Augsburger Stadtrat ein und eckte dort auch innerparteilich öfters an. In der CSU-Stadtratsfraktion gehörte er ab 2008 zum Anti-Gribl-Lager und wäre 2009 um ein Haar aus der Fraktion geflogen, weil er gegen den damaligen CSU-Ordnungsreferenten Walter Böhm schoss. Die Lager in der CSU entwickelten einen Burgfrieden, OB Kurt Gribl wurde zum starken Mann und Ullrich 2011 zum Ordnungsreferenten. Seit 2013 sitzt Ullrich im Bundestag, seit wenigen Stunden ist der Chef der Augsburger CSU.