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Samstag, 23.11.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

FDP fordert Unterstützung der Zoos durch den Freistaat

Angesichts der bedrohlichen Finanzlage des Augsburger Zoos und anderen zoologischer Gärten fordert die FDP Augsburg ein Hilfsprogramm der bayerischen Staatsregierung. Da die Schließungen durch den Freistaat angeordnet seien, dürfe die Staatsregierungen die Kommunen nicht hängen lassen.

Den Zoos und Tierparks steht wegen der Schließungen und der Besucherbeschränkung das Wasser bis zum Hals. “Allein der Augsburger Zoo hat letztes Jahr Verluste in Höhe von 1,4 Millionen Euro gemacht. Diese Verluste können die Kommunen, die selbst erhebliche Mehrkosten und Mindereinnahmen zu tragen haben, kaum ausgleichen”, so Alexander Meyer, der sich für die FDP in Augsburg/Königsbrunn um ein Bundestagsmandat bewirbt. Die Stadt Augsburg hat ihre für 2021 geplanten Betriebskosten- und Investitionszuschüsse am Jahresanfang ausgezahlt, um dem Zoo zumindest die Liquidität zu retten. Meyer hält es auch nicht für angemessen, dass Kommunen für die Einnahmeausfälle aufkommen. Schließlich wurden die Schließungen über die Infektionsschutzmaßnahmenverordnung von der Bayerischen Staatsregierung angeordnet. Kommunen hatten keine Chance, maßgeschneiderte
Öffnungskonzepte aufzulegen.

Meyer kritisiert, dass die bayerische Staatsregierung Zoos wie Theater oder Kinos behandelt, also wie Kultureinrichtungen, wo Menschen in Innenräumen zusammenkommen. „Wenn man Raubtierhäuser und
Aquarien sperrt, würden sich Zoobesucher ausschließlich an der frischen Luft aufhalten. Wo der Unterschied zu den weiterhin geöffneten Parks liegen soll, erschließt sich mir nicht“, so Meyer.