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Mittwoch, 15.01.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Coronavirus in Augsburg: 66 Neuinfektionen –7-Tage-Inzidenz in Augsburg nähert sich dem „Wert Hundert“

Die Stadt Augsburg meldet 66 neue Covid-19-Fälle. Registriert wurden 65 Fälle mit Meldedatum Mittwoch, 17. März sowie ein weiterer Fall mit Meldedatum Dienstag, 16. März, wurde rückwirkend korrigiert. Weitere Lockerungen sind ausgeschlossen. Erneute Schulschließungen (Umstieg auf online-Unterricht ) und weitere Ausgangssperren werden folgen, wenn der Inzidenzwert konstant über 100 bleibt.   

Insgesamt hat das Gesundheitsamt bisher 12.867 Infektionen mit dem Coronavirus in Augsburg gemeldet. 12.047 Personen gelten als genesen, 474 sind aktuell infiziert, 346 Personen sind verstorben. Die 7-Tage-Inzidenz im Stadtgebiet Augsburg liegt laut den aktuellen Berechnungen des Gesundheitsamtes der Stadt Augsburg Stand heute, 8 Uhr, bei 90,3.

Weitere Lockerungen ab 22. März sind ausgeschlossen

Da die 7-Tage-Inzidenz in Augsburg steigt, kann der nächste Öffnungsschritt aus dem Stufenplan nicht erfolgen. In Augsburg steigt die 7-Tage-Inzidenz kontinuierlich an. Der Wert ist in den vergangenen 14 Tage um über 40 Prozent gestiegen. Damit ist der nächste Öffnungsschritt aus dem Corona-Stufenplan, den Bund und Länder am 8. März vorgestellt haben, in Augsburg derzeit zum 22. März nicht möglich. Bis auf Weiteres bleiben die aktuell geltenden Regelungen (3. Schritt) bestehen (www.augsburg.de/infektionsschutz)

Außengastronomie, Theater, Kinos bleiben geschlossen

Die 12. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung (12. BAyIfSMV) sieht vor, dass abhängig von der 7-Tage-Inzidenz Landkreise bzw. Städte in unterschiedlichen Stufen Lockerungen vornehmen dürfen. Bei einer stabilen 7-Tage-Inzidenz oder einer rückläufigen Entwicklung des Infektionsgeschehens, könnte die Stadt ab Montag, 22. März, zum Beispiel die Öffnung von Außengastronomie, Theater und Kinos sowie kontaktfreien Sport im Innenbereich oder Kontaktsport im Außenbereich erlauben. In Augsburg fehlen aufgrund der steigenden Entwicklung der 7-Tage-Inzidenz die Voraussetzungen dafür. Weitere Lockerungen und Öffnungen können somit nicht stattfinden.

7-Tage-Inzidenz nähert sich dem Wert 100

Die Inzidenz-Kurve zeigt vielmehr eine steigende Tendenz. Das bedeutet, dass voraussichtlich in der kommenden Woche der Inzidenzwert wieder auf über 100 steigt. Sollte die vom RKI ermittelte 7-Tage-Inzidenz an drei Tagen in Folge über 100 liegen, gelten wieder mehr Beschränkungen. Dann müssten nach den Regelungen der 12. BayIfSMV Museen, der Zoo und der Botanische Garten wieder schließen. Auch Einkaufen mittels„Click and Meet“ wäre nicht mehr möglich. Es würde wieder eine Ausgangsbeschränkung zwischen 22 und 5 Uhr gelten. Friseure, Betriebe für Fuß-, Nagel und Gesichtspflege, Blumengeschäfte, Gartenmärkte, Gärtnereien und Baumärkte blieben geöffnet. Die Stadt Augsburg wird dazu gesondert informieren.

Regelungen für Schulen und Kitas

Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 findet Wechsel- bzw. Präsenzunterricht mit Mindestabstand statt. Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz über 100 findet Distanzunterricht statt. Ausgenommen sind die Abschlussklassen aller Schularten: Hier kann weiter Wechsel- bzw. Präsenzunterricht mit Mindestabstand durchgeführt werden, sofern die örtliche Kreisverwaltungsbehörde nichts Anderes verfügt. Die Stadt Augsburg informiert dazu auf www.augsburg.de/umwelt- soziales/gesundheit/coronavirus/infos-fuer-eltern.

OB Eva Weber: Als Stadtgesellschaft zusammenhalten

Oberbürgermeistern Eva Weber bittet alle Bürgerinnen und Bürger darum, ihren Teil dazu beizutragen, um die 7-Tage- Inzidenz wieder zu senken. „Wir dürfen jetzt nicht mutlos werden. Denn jetzt gilt es, als Stadtgesellschaft erst recht zusammenzuhalten, indem sich jede und jeder weiterhin strikt an die Corona-Regeln hält. Abstand halten und Maske tragen, Hände waschen und gut Lüften bleiben essentiell wichtig. Trotz allem gibt es auch Perspektiven für die Zeit nach Corona. Gerade mit Blick auf den Sommer arbeiten wir daran, um mit guten Konzepten für wieder mehr Leben in der Stadt vorbereitetzu sein.“