Öffentliche Lesung zum 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen
Zum 90. Jahrestag der Bücherverbrennungen durch die Nationalsozialisten 1933 findet ein öffentliche Lesung
am Freitag 12. Mai, 13:00 Uhr, auf dem Martin-Luther-Platz statt
Die Bücherverbrennungen waren keine spontanen Aktionen. Sie wurden akribisch geplant und dienten der Inszenierung der nationalsozialistischen Machthaber. Verbrannt wurden Bücher von Autorinnen und Autoren, die für Frieden, Gerechtigkeit, Freiheitsrechte, Menschenwürde und gegen Nationalismus, Antisemitismus, Rassenwahn, Militarismus und Rechtsextremismus geschrieben hatten: Anna Seghers, Albert Einstein, Erika Mann, Sigmund Freud, Alexandra Kollontai, Erich Kästner, Agnes Smedley, Erich Mühsam, Marie Juchacz, Erich Maria Remarque, Nelly Sachs, Kurt Tucholsky und viele, viele weitere.
Mit einer öffentlichen Lesung soll an das Ereignis erinnert und den verfemten Autorinnen und Autoren wieder eine Stimme gegeben werden. Die Veranstaltung wird organisiert von: Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA Kreisvereinigung Augsburg). In Kooperation mit: Fachstelle für Erinnerungskultur der Stadt Augsburg, Augsburger Friedensinitiative (AFI), Bert Brecht Kreis Augsburg e. V., Gymnasium bei St. Stephan Augsburg, Initiative für Stolpersteine in Augsburg und Umgebung, Die Bibliothek der verbrannten Bücher – Sammlung Georg P. Salzmann in der Universitätsbibliothek Augsburg