Grüne: Römerausstellung in Schwaben 2028 völlig im Nebel
Die Grünen im Bayerischen Landtag kritisieren den Vorstoß der Staatsregierung bezüglich der Römerausstellung: Es blieben jegliche Details schuldig und existiere lediglich als Idee des Augsburger Landtagsabgeordneten Johannes Hintersberger.
So äußert sich Stephanie Schuhknecht, Abgeordnete der Grünen aus Augsburg: „Die Idee des Kollegen Hintersberger entpuppt sich zunehmend als wahrlicher Schnellschuss. Weder war sein Vorstoß mit dem Haus der Bayerischen Geschichte abgesprochen, noch ist die Staatsregierung bisher bereit, konkrete Zeitpläne und eine Finanzierung dafür vorzulegen. Vermutlich ging es dem Kollegen nur darum, im aufziehenden Wahlkampf eine lokale Schlagzeile zu erzeugen. Wir Grüne haben das grundsätzlich gute Ansinnen, stärker auf das römische Erbe Bayerns aufmerksam zu machen, aufgenommen und einen entsprechenden Antrag im Landtag gestellt – aber bewusst ohne die Zahl 2028 und die ausschließliche Festlegung auf Schwaben. Vor lauter Panik schob die CSU jetzt schnell einen eigenen Antrag nach, der aber die Staatsregierung nur zu einem Bericht über die Möglichkeit einer Landesausstellung 2028 auffordert. Im Wissenschaftsausschuss des Landtags wurde nun vom CSU-Kollegen Jäckel behauptet, alles sei ja schon in trockenen Tüchern und mit Zeitplänen und Mitteln hinterlegt. Da kann man sich schon fragen, warum das anwesende Wissenschaftsministerium diesen Bericht dann nicht gleich abgeben konnte und erst aufgefordert werden muss, wenn doch angeblich alles schon fix ist. Die Stadt Augsburg als einer der potenziellen Ausstellungsorte braucht jedenfalls Planungssicherheit und nicht nur großspurige Versprechungen ohne Substanz.“