Angst ums Stadtarchiv
Angesichts des Einsturzes des Kölner Stadtarchivs darf die Stadt Augsburg nach Ansicht der Grünen kein Risiko eingehen und muss den Umzug des Stadtarchivs ins Textilviertel vorziehen.
Die Grüne Stadtratsfraktion stellte am Freitag einen Antrag an Oberbürgermeister Kurt Gribl, den Umzug des Stadtarchivs von der Fuggerstraße in die Nähe des Textilmuseums mit Priorität zu behandeln. Der Fraktionsvorsitzende Reiner Erben: „Die Vorgänge in Köln haben gezeigt, wie wichtig eine angemessene Behandlung der archivierten Güter ist. Was dort verloren geht, ist nicht wieder gut zu machen“. Seit Jahren herrscht in Augsburg Konsens, dass im hiesigen Archiv bedeutende historische Bestände gelagert sind, die besser geschützt und zugänglich gemacht werden sollen. Deshalb waren noch in der Finanzplanung des Haushalts 2008 Mittel für die folgenden Jahre eingeplant, um den baldigen Umzug des Stadtarchivs in die Nachbarschaft des Textil- und Industriemuseums auf das AKS-Gelände zu gewährleisten.
In der Finanzplanung des Haushalts 2009 der neuen Stadtregierung sei diese Planung aber um ein Jahr nach hinten verschoben worden. Der zuständige Kulturreferent Peter Grab spreche jetzt sogar von einem Umzug erst im Jahr 2013, so die Grünen. Dies könne nicht hingenommen werden. Die Kulturpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion, Verena von Mutius: „Die Ereignisse in Köln machen deutlich, dass eine Verschiebung des Umzugs die wertvollen Bestände des Archivs unnötig gefährden. Wir fordern deshalb rasches Handeln. Die Stadt muss diese Aufgabe mit höchster Priorität angehen und die jetzt notwendigen Mittel im Nachtragshaushalt einstellen.“
Im Internet: Stadtarchiv Augsburg
Zeitungsente Quak meint:
Ob das neue Stadtarchiv beim Textilmuseum sicherer ist? Neben dran der Tunnel der Schleifenstraße, und der Fabrikschlot steht auch schon ganz schief. Es ist nicht auszuschließen, dass …
Ob das neue Stadtarchiv beim Textilmuseum sicherer ist? Neben dran der Tunnel der Schleifenstraße, und der Fabrikschlot steht auch schon ganz schief. Es ist nicht auszuschließen, dass …