Ausstellung: Mit den Farben des Barock
Eine atemberaubende Ausstellung im Schaezlerpalais eröffnet neue Perspektiven auf alte Kunstwerke. “Mit den Farben des Barock” stellt der zeitgenössische Künstler Manfred Jacob Vogt Bilder aus, die in ihrer Farb- und Formensprache Bezüge zu den Meistern des Barock und Rokoko herstellen.
Der 1947 in Wertingen geborene und in Augsburg aufgewachsene Künstler Manfred Jacob Vogt lebt und arbeitet in München und in der Nähe von Rom. In seinen meist großformatigen Leinwandbildern widmet er sich bevorzugt den Themenschwerpunkten der Landschaft und der Natur. Diese dient ihm jedoch nicht als greifbares visuelles Vorbild, sondern liefert vielmehr durch die in ihr wirkenden Kräfte und Prozesse den Anreiz für die Motive seiner Bilder. Gleichzeitig stammen aber auch die Materialien für die Entstehung seiner Werke aus ihr: Seit Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit arbeitet Vogt mit Naturfarben, die er zum Teil selbst aufbereitet und denen ganze Werkgruppen gewidmet sind.
Anlässlich der Ausstellung im Schaezlerpalais hat Manfred Jacob Vogt der Farb- und Formensprache des Barock und Rokoko nachgespürt. Speziell für diese Präsentation hat er im direkten Bezug zum Veranstaltungsort Gemälde geschaffen, die u. a. die Dynamik des Wellenspiels in Johann Heinrich von Schönfelds „Christus im Seesturm“ widerspiegeln, die lichte Farbigkeit der Fresken Gregorio Guglielmis aufgreifen oder die Monochromie der Supraporten der Barockgalerie zum Vorbild haben. Auf diese Weise entstanden Werke, die den Bogen vom 17. und 18. Jahrhundert in die Gegenwart sowie von Augsburg nach Italien schlagen und die in ihrer Betrachtung barocker Kunst aus einem heutigen Blickwinkel neue Perspektiven auf altbekannte Kunstwerke eröffnen.
Mit den Farben des Barock
Manfred Jacob Vogt
10. März bis 24. Juni / Öffnungszeiten: Di-So 10-17 Uhr
Kunstsammlungen & Museen Augsburg / Schaezlerpalais Maximilianstraße 48
Manfred Jacob Vogt
10. März bis 24. Juni / Öffnungszeiten: Di-So 10-17 Uhr
Kunstsammlungen & Museen Augsburg / Schaezlerpalais Maximilianstraße 48