DAZ - Unabhängige Internetzeitung für Politik und Kultur
Freitag, 29.11.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

DEL: AEV verliert gegen DEG nach Penaltyschießen

Die Augsburger Panther haben auch das zweite Heimspiel der Saison 2019-20 verloren, aber immerhin einen Punkt geholt. Gegen die Düsseldorfer EG unterlag der AEV vor 4.786 Zuschauern mit 3:4 nach Penaltyschießen. Die Treffer für den AEV erzielten Adam Payerl (19., 34.) und Simon Sezemsky (30.). Für die Gäste aus dem Rheinland waren Jerome Flaake (14., 36.) und Ken-Andre Olimb (17.) erfolgreich. Reid Gardiner bescherte der DEG mit seinem Treffer im Shootout den Extrapunkt. 

AEV versus DEG: Die Tore fast wie vernagelt © Siegfried Kerpf

Abgesehen vom Langzeitverletzten T.J. Trevelyan konnte Headcoach Tray Tuomie dabei wieder – wie schon in den ersten beiden Partien – auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Doch im ersten Drittel lief bei den Panthern wenig zusammen. Die DEG war das wachere, agilere Team und hatte auch ein deutliches Chancenübergewicht. Bereits in der 3. Minute musste Olivier Roy in höchster Not retten, als Maximilian Kammerer aus kurzer Distanz beihnahe zum 0:1 eingeschossen hätte. Auch danach bestimmten die Gäste das Geschehen und belohnten sich schließlich in Überzahl.

Düsseldorf geht in Führung

Alexander Barta brachte den Puck scharf vors Tor, Flaake hielt den Schläger rein und Roy war chancenlos (14.). Und auch das zweite Powerplay nutzten die Rheinländer, auch wenn es kein Überzahltor im klassischen Sinne war. Henry Haase rutschte weg, Olimb konnte alleine auf Roy zulaufen und ließ diesem mit einem trockenen Schuss in den Knick erneut keine Abwehrmöglichkeit (17.). Wenige Sekunden vorher hatte der AEV durch Drew LeBlanc seine erste eigene Chance, aber Mathias Niederberger war mit dem Schoner zur Stelle (16.).

AEV dreht das Spiel

Kurz vor der ersten Sirene kamen die Hausherren dann – ebenfalls in Überzahl – aber zum schmeichelhaften Anschlusstreffer: Nach einer schönen Kombination traf Payerl durch die Beine Niederbergers zum 1:2 (19.). Und dieser Treffer zeigte Wirkung, denn im zweiten Durchgang kamen die Panther deutlich agressiver und wacher aus der Kabine und erspielten sich nun auch Chancen. Es dauerte jedoch bis zur 30. Minute, ehe die Zuschauer erneut jubeln konnten.

Natürlich erneut in Überzahl lief die Scheibe gut und Sezemsky traf aus der Distanz zum Ausgleich (30.). Und in diesem Takt ging es weiter, denn die Panther nutzten auch das nächste Powerplay, als Payerl die Scheibe über die Linie stocherte (34.).

DEG gleicht aus

Der Jubel währte allerdings nur kurz, denn die DEG schlug postwendend zurück: Flaake machte es Payerl gleich und erzielte auch seinen zweiten Treffer des Abends in – wie sollte es auch anders sein – Überzahl. Alle sechs Tore fielen damit im Powerplay.

Weitere Tore waren anschließend möglich, aber Roy ließen sowohl bei numerischer Gleichzahl als auch in Über- und Unterzahl keinen Schuss mehr passieren.

Auch im dritten Drittel bekamen die Zuschauer zahlreiche Chancen zu sehen, aber die Tore waren mittlerweile fast wie vernagelt. Vor allem die Panther hatten mehrfach den Jubelschrei schon auf den Lippen, aber der Puck ging nicht über die Linie.

Gardiner sorgt für Extrapunkt der DEG

Vor Sahir Gill hatte in Überzahl gleich zweimal das 4:3 auf dem Schläger, aber die DEG konnte mit vereinten Kräften klären (52., 53.) und so blieb es nach 60 Minuten beim 3:3-Remis.

Auch in der Overtime wollte kein Treffer fallen. Die Panther vergaben in Person von Matt Fraser sogar einen Penalty (65.). So musste das Penaltyschießen über den Zusatzpunkt entscheiden. Und diesen holten sich die Gäste. Von 14 Schützen konnte nur Gardiner den Puck im gegnerischen Tor unterbringen.

Für die Panther geht es nun am Sonntag um 19:00 Uhr bei den Schwenninger Wild Wings weiter – das nächste Heimspiel steht am kommenden Freitag gegen die Straubing Tigers an.