Friedens-Marathon: Linke fühlen sich falsch wiedergegeben
In einer Pressemitteilung bezogen die Augsburger Linken jetzt Stellung zur Debatte um den Friedens-Marathon in der letzten Stadtratsitzung und die Berichterstattung darüber. Durch die Wortwahl „Event-Klimbim“ war der Eindruck einer Verhöhnung der privaten Initiatoren entstanden.
Zur Verbindung des Augsburger Friedensfestes mit einem Marathon erklärt Stadtrat Alexander Süßmair, man sei der Meinung, dass ein derartiges Sportereignis nicht zum ernsthaften und würdigen Charakter des Augsburger Hohen Friedensfestes passe. Süßmair ist außerdem vom vorgelegten Finanzierungskonzept nicht überzeugt und sieht sich durch Stadtrat Karl Heinz Englet (Pro Augsburg), „der nun wirklich etwas von der Organisation solcher Sportveranstaltungen versteht“, bestätigt. Die Schaffung eines „Marathonbeauftragten“, einer eigenen Vollzeitstelle für die Organisation der Veranstaltung, verschwende öffentliche Gelder, so Süßmair.
„alleine die Vorgehensweise des Kulturreferenten kritisiert“
Von den Medien fühlt sich Süßmair falsch wiedergegeben. Es sei der Eindruck erweckt worden, dass seine Kritik am Friedens-Marathon die Initiative der Initiatoren beleidigt hätte, eine unrichtige Darstellung. „Ich habe bei meiner zweiten Rede zu diesem Punkt klargestellt, dass ich nicht die Idee oder die Initiatoren eines solchen Friedens-Marathons kritisiere, sondern alleine die Vorgehensweise des Kulturreferenten“. Dieser habe seine Hausaufgaben nicht gemacht und dem Stadtrat eine „völlig unausgereifte Vorlage“ präsentiert, die weder mit den Gruppierungen im Stadtrat noch in den betroffenen Ausschüssen vorbesprochen war. Peter Grab habe so die Initiatoren in die Schusslinie geschoben.
Die Idee eines Friedens-Marathons möchte die Linke weiter diskutiert sehen. Es sollte geprüft werden, den alle zwei Jahre stattfindenden Friedenslauf von Pax Christi, den Augsburger Stadtlauf und den Sport-Scheck-Stadtlauf zusammenzulegen und unter dem Motto „Frieden“ zu veranstalten.