In Gedenken an die Opfer von Japan: Konzert in der Synagoge
Am Samstag, 2. April findet in der Augsburger Synagoge ein außergewöhnliches Konzert statt.
Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan rezitiert eine Auswahl alter Psalmen. Prof. Julius Berger spielt seine Celloübertragungen traditioneller synagogaler Weisen. Die Aussagekraft biblischer Texte, verbunden mit der Aura der Musik, ist dem Gedenken an die Opfer des Erdbebens in Japan gewidmet.
Veranstalter sind die Universität Augsburg und das Leopold-Mozart-Zentrum der Universität (LMZ) in Zusammenarbeit mit der Israelitischen Kultusgemeinde Schwaben-Augsburg. “Ich schrie ‘Hilfe! … Gnade!'”, eine Textstelle aus einem der ausgewählten Psalmen, ist das Ereignis betitelt. Die Rezitation der jeweiligen Psalmen wird von alter synagogaler Musik eingeleitet und mit den Texten verbunden. Eingerahmt wird das Kernstück des Programms, die Psalmen-Vorträge, durch Cello-Werke von Ernest Bloch und Sofia Gubaidulina. Zugrunde liegen dabei die Übertragungen der Psalmen aus dem Hebräischen von Arnold Stadler. Stadler hat eine Auswahl der über 3000 Jahre alten Hymnen-, Preis-, Dank- und Klagelieder aus dem Alten Testament unter dem Titel “Die Menschen lügen. Alle” (Psalm 116) übersetzt und herausgebracht. Der Eintritt ist frei.
„Ich schrie ‚Hilfe … Gnade!‘”
Stunde des Gedenkens an die Opfer von Japan mit Musik und Psalmen.
Samstag, 2. April 2011, 20.45 Uhr
Synagoge Augsburg,
Halderstraße 6-8
Einlass ab 20.15 Uhr.