Jugendsozialarbeit an Schulen wird ausgebaut
Schwaben ist in puncto Jugendsozialarbeit an Schulen der am besten versorgte Regierungsbezirk in Bayern. Das meldete gestern die Regierung von Schwaben. Für 2009 ist eine Ausweitung geplant.
Nicht zuletzt PISA zeigt: Der soziale und familiäre Hintergrund sowie eine positive Persönlichkeitsentwicklung sind wesentlich mitentscheidend für den schulischen Erfolg. Mit der Jugendsozialarbeit an Haupt-, Förder- und Berufsschulen unterstützt der Freistaat Bayern die soziale, schulische und berufliche Integration von jungen Menschen mit schwierigen persönlichen oder familiären Rahmenbedingungen. Damit leistet er einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit für alle jungen Menschen in Bayern. Die Jugendsozialarbeit an Schulen hat sich seit dem Beginn im Jahr 2002 als überaus wirksam und erfolgreich erwiesen. Der Bayerische Landtag hat deshalb die Weiterentwicklung beschlossen.
Fördervolumen von 1 Mio. Euro im Jahr
Allein in 2008 wurde im Regierungsbezirk Schwaben an 33 Schulen Jugendsozialarbeit neu eingerichtet. Zum 01.09.2009 sollen nun vorbehaltlich der Verabschiedung des Doppelhaushalts 2009/2010 weitere sieben schwäbische Schulen (6 Hauptschulen und 1 Berufsschule) neu in die Förderung aufgenommen werden. Zusätzlich ist an zwei Schulen die Aufstockung einer bereits bestehenden Projektstelle geplant.
Mit in der Summe 87 Schulen (davon 65 Haupt-, 15 Förder- und 7 Berufsschulen) und einem Versorgungsgrad von 41,82% ist Schwaben damit der am besten mit „Jugendsozialarbeit an Schulen“ ausgestattete Regierungsbezirk in Bayern. Das voraussichtliche Fördervolumen allein für Schwaben liegt im Jahr 2009 bei fast 1 Mio. Euro. In Augsburg sind folgende Schulen in das Förderprogramm einbezogen:
- Löweneck-Volksschule Augsburg-Oberhausen
- Volksschule Augsburg-Herrenbach
- Kapellen-Volksschule Augsburg-Oberhausen
- St. Georg Volksschule Augsburg
- Martinschule Augsburg-Oberhausen
- die Verhaltensauffälligkeiten zeigen, z.B. gehäuftes Schule schwänzen,
- die wegen ihrer individuellen oder sozialen Schwierigkeiten voraussichtlich keine Ausbildungs- oder Arbeitsstelle finden,
- aus Zuwandererfamilien, deren Integration erschwert ist,
- mit erhöhtem Aggressionspotential und Gewaltbereitschaft,
- mit Drogenproblemen, Versagens- oder Schulängsten und mangelndem Selbstwertgefühl.
Im Internet:
Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS)
(Seite des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen)