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Freitag, 10.01.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Kirchen wollen Beteiligung am Friedensmarathon-Konzept prüfen

Kultur- und Sportreferent Peter Grab holte Vertreter der Kirchen und die Initiatoren des geplanten Augsburger Friedensmarathons zu einem Grundsatzgespräch an einen Tisch. Die Diskussion über das geplante Projekt verlief sehr konstruktiv.

Das Gespräch fand vor wenigen Tagen im Büro des dritten Bürgermeisters statt. Für die Evangelische Kirche saß Stadtdekanin Susanne Kasch, für die Katholische Kirche Dompfarrer Konrad Hölzl am Tisch. Für die private Initiative waren Sonja Landwehr, Axel Becker, Bernd Beigl und Wolfgang Hosp gekommen und stellten ihr Konzept vor.

Elisabethkirche in Lechhausen - Foto: Stefan Steinhagen

Elisabethkirche in Lechhausen

Foto: Stefan Steinhagen


Kultur- und Sportreferent Grab betonte, dass das mehrheitlich vom Stadtrat beschlossene Konzept zum jährlichen Friedensfestival unverändert bleibt. Dieses besteht aus drei Säulen: dem Programm zum Hohen Friedensfest, dem Festival der Kulturen und dem Festival der 1000 Töne. Stadtdekanin Kasch und Dompfarrer Hölzl sahen als Vertreter der christlichen Kirchen in der Initiative zum Friedensmarathon keine Konkurrenz zu den kirchlichen Aktivitäten am 8. August und in den Tagen davor bzw. danach. Vielmehr betrachteten sie Veranstaltungen wie den Garten der Religionen, die Friedenstafel und die Dankgottesdienste unter einem umfassenderen Aspekt und anderen Akzenten – natürlich bedingt durch den historischen Hintergrund.

Zusammenarbeit gesucht

Die Stadtdekanin und der Dompfarrer sagten zu, in den jeweiligen Gemeinden zu prüfen, ob und inwieweit eine Beteiligung am Konzept des Friedensmarathons, z. B. in der Gestaltung von Meilensteinen, möglich ist. Die Initiatoren kündigten diesbezüglich an, zusätzlich Kontakt zur Evangelischen und Katholischen Jugend aufzunehmen. Auch eine Zusammenarbeit mit dem alle zwei Jahre stattfindenden Friedenslauf von Pax Christi wird gesucht. Bürgermeister Grab, der vor zwei Wochen wegen mangelnder Abstimmungsgespräche zum Friedensmarathon in die Kritik geraten war, zeigte sich sehr erfreut über die grundsätzliche Bereitschaft zur Zusammenarbeit sowie über die freundschaftliche Atmosphäre dieses Gesprächs, dem noch weitere folgen sollen.