KUKA-Halle wird Stadtteilbücherei und Literaturhaus
Der Personalausschuss der Stadt Augsburg hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, dem Stadtrat die Errichtung einer Stadtteilbücherei und eines neuen Bürgerbüros in der KUKA-Halle in der Ulmer Straße 72 zu empfehlen.
Gemäß der bereits zwischen Kultur- und Ordnungsreferat abgestimmten Beschlussvorlage sollen gut 600.000 Euro in die denkmalgeschützte ehemalige KUKA-Maschinenhalle in Kriegshaber investiert werden. Derzeit ist in der Halle das NAK-Stoffmusterarchiv untergebracht. Das Archiv wird im Herbst 2009 in das neue Textil- und Industriemuseum (tim) umziehen.
Zusammen mit dem im Bereich der Reese-Kaserne geplanten Umbau der Ulmer Straße soll mit der angestrebten Nutzung der KUKA-Halle die dringende Belebung und Aufwertung der Ulmer Straße in diesem Bereich erfolgen. Die Umnutzung der KUKA-Halle ist somit eines der Impulsprojekte für den Stadtumbau Kriegshaber/Reese-Kaserne und soll das Stadtteilzentrum Kriegshaber entlang der Ulmer Straße maßgeblich stärken.
Bundesweiter Modellcharakter
Das Hochbauamt der Stadt Augsburg hat bereits eine erste Flächenermittlung durchgeführt und einen entsprechenden Grundrissplan erarbeitet. Entstehen sollen in dem zweigeschossigen Gebäude gut 400 qm Nutzfläche für die Bücherei und 220 qm Fläche für das Bürgerbüro. Hinzu kommen 200 qm gemeinsam genutzte Flächen und Flächen für Technik und Nebenräume. Die Kath. Pfarreiengemeinschaft Augsburg-Kriegshaber, die die Stadtteilbücherei in Kooperation mit der Stadt Augsburg betreiben möchte, will einen Bestand von ca. 9.600 Medien sowie eine neuwertige Büchereimöbilierung von St. Thaddäus einbringen. Die Bücherei soll von der erfahrungsgemäß hohen Besucherfrequenz des Bürgerbüros profitieren. Die vorgesehene Mischnutzung hat bundesweit Modellcharakter.
Im Internet: Luftbilder der Halle von Virtual Earth