Kunstwerk des Wahnsinns: FCA verliert in Leipzig
Der FCA verliert in Leipzig mit 2:1. Die Tore erzielten Olmo (38. FE) und Nkunku (43.). Für den FCA traf Caligiuri ebenfalls durch einen Foulelfmeter (77.).
Wie stets stand der FCA auch in Leipzig tief und ließ nach vorne jegliche Dynamik und Tordrang vermissen. Da die Leipziger mit Geduld und erstaunlicher Ratlosigkeit auf das FCA-Tor spielten, sah man ein müdes Bundesligaspiel in der Tiefkühltruhe des ehemaligen Zentralstadions der ehemaligen DDR. 9:0 Torschüsse zu Halbzeit. Ein klassischer FCA-Wert, der die Frage nahelegt, ob die Augsburger vergessen haben, dass der Sinn des Fußballspiels darin besteht, Tore zu schießen.
Nach der Pause spielten die Leipziger verhaltener nach vorne, was dazu führte, dass sich der FCA hin und wieder über die Mittellinie wagte; und so kam es, dass Neuzugang Benés in der 61. Minute einen Eckball ausführte: Benés wollte das Leder kurz zurück zu Caligiuri spielen, doch der Pass war so ungenau, dass Caligiuri den Ball nicht erreichen konnte und Leipzig wieder in Ballbesitz kam. Eine Szene, die Bände spricht. László Bénes: Der neue Moritz Leitner des FCA? Die Leipziger waren die meiste Zeit der zweiten Halbzeit einem dritten Tor näher als der FCA dem Anschlusstreffer.
Als aber die Augsburger in der 77. Minute einen glücklichen Elfmeter zugesprochen bekamen – und diesen Caligiuri beherzt mit Wucht verwandelte, kroch ein wenig Leben in den steifen FCA-Körper, doch mehr als als ein harmloser Schuss von Gumny (90.) sollte nicht herausspringen, wenn man vom “Kunstwerk des Wahnsinns” in der Nachspielzeit absieht (90.+3). Leipzigs Klostermann hätte nach einem FCA-Eckball Gulacsi mit einem fulminanten Kopfball-Eigentor bezwungen, hätte Augsburgs Gouweleeuw nicht kurz vor der Torlinie “geklärt”. Ein Spielbericht von Legner folgt.