PEGIDA: Erste Gegendemo in Augsburg
Unter dem Motto „AugeNauF – Augsburg gegen Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit“ versammelten sich am gestrigen Freitagabend rund 180 Demonstranten auf dem Königsplatz.
Die privat organisierte Veranstaltung, die sich unter anderem als Reaktion auf die PEGIDA-Montags-Demonstrationen in Dresden und anderen Städten verstand, bot mit einem offenen Mikrofon jedem Teilnehmer, der sich äußern wollte, die Gelegenheit zu einem fünfminütigen Statement. Kein Rederecht hatten ausdrücklich „Rassisten und Faschisten“. Gekommen war ein breites Spektrum von Gesellschaftskritikern, Friedensbewegten, Grünen bis hin zu Gewerkschaftlern. Ans Mikrofon traten unter anderem der Augsburger Integrationsbeiratsvorsitzende Tugay Cogal und Thorsten Frank, Vorsitzender der Europa-Union Augsburg. Einige Redner fanden teils drastische und verständnislose Worte für die neue PEGIDA-Bewegung (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes): „Die 15.000 Demonstranten in Dresden sind alle Rassisten“, so ein Teilnehmer, der sich nur mit Vornamen vorstellte. Sinnvolle Auseinandersetzungen mit diesen seien deshalb nicht möglich.