Sporthallensanierung: Schritt für Schritt
Wie lange die Erhard-Wunderlich-Sporthalle noch saniert wird, steht in den Sternen. Die Stadt ist guter Dinge und hofft auf Bundesmittel.
Die Erhard-Wunderlich-Sporthalle wird Stück für Stück saniert. Sie wurde 1965 gebaut und ist seit 2003 denkmalgeschützt. Ziel der Sanierung ist, die Augsburger Sporthalle wieder für überregionale Sportveranstaltungen nutzen zu können. Im Beisein von Oberbürgermeisterin Eva Weber, Sportreferent Jürgen K. Enninger, den beteiligten Unternehmen und dem Projektteam fiel jetzt mit einem Spatenstich der Start für einen weiteren Sanierungsabschnitt der Sporthalle. Die Maßnahme ist Teil des Sport- und Bäderentwicklungsplans wie auch des Stadtentwicklungskonzepts der Stadt Augsburg und wird vom Bund mit rund 1 Million Euro gefördert.
„Allein die Dachkonstruktion mit dem Seilträgerhängedach und den antithetisch gestellten überkragenden Tribünen, verweist auf die besondere Architektur der Halle. Augsburg darf stolz darauf sein, mit der Erhard-Wunderlich-Sporthalle architektonische Geschichte geschrieben zu haben. Ihre Sanierung ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass wir diese Geschichte fortschreiben wollen. Das Besondere dabei ist zudem, dass durch die Sanierung von Heizung und Lüftung mit rund 170 Tonnen pro Jahr deutlich CO2 eingespart werden kann“, so Oberbürgermeisterin Eva Weber.
„Breitensport und sozialer Zusammenhalt werden gefördert“
Die Halle dient in erster Linie den Schulen und Vereinen als Trainings- und Wettkampfstätte und bietet für unterschiedlichste Sportarten von Hallenfußball, Handball, Hockey und Volleyball, aber auch Tanzsport, Badminton und Fechten eine Vielfalt an Nutzungsmöglichkeiten. Im Keller trainieren zum Beispiel auch Kraft- und Kampfsportler sowie Bogenschützen.
In der Halle fanden früher 2.649 Zuschauerinnen und Zuschauer Platz. Bei einer Bestuhlung der Spielfläche erhöhte sich das Fassungsvermögen auf 3.565 Zuschauende. Unter der Voraussetzung einer brandschutztechnischen Ertüchtigung ist eine Größenordnung von 2.500 Plätzen Ziel der notwendigen Sanierung.
„Bei einer Sportstadt wieAugsburg ist die Erhard-Wunderlich-Sporthalle in alter Größe für den Breitensport nicht wegzudenken und für entsprechende auch überregionale Veranstaltungen, wie Sportstadtmeisterschaften, zu erhalten. Daher bin ich dankbar, dass wir neben dem kommunalen Eigenanteil auch Fördermittel des Bundesprogramms ‚Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur‘ in Aussicht gestellt bekommen haben. Durch die Sanierung werden der Breitensport und aber auch der soziale Zusammenhalt im Quartier gefördert. Denn die wohnortnahe Erreichbarkeit von Sportstätten ist in diesem Fall dank der zentralen Lage der Erhard-Wunderlich-Sporthalle für viele gesichert“, so Sportreferent Jürgen K. Enninger.
Ertüchtigung der Sporthalle in mehreren Sanierungsabschnitten
Erste Sanierungsabschnitte sind in der Vergangenheit erfolgt: Mit dem Einbau einer Brandmeldeanlage, einer elektrischen Lautsprecher-Alarmierungsanlage und diversen Brandschutzmaßnahmen – etwa der Rückbau von Holzabtrennungen und Ersatz durch feuerfeste Trockenbauwände, der Einbau von Brandschutztüren und Toren, Erneuerung der Handläufe und Schaffung eines zweiten Notausgangs zur ehemaligen Kegelbahn – sind bereits erste Sanierungsabschnitte erfolgt. “Beim aktuellen Bauabschnitt werden ein Kelleranbau für die Heizungs- und Lüftungszentrale errichtet, Umbauten in den bestehenden Kellerräumen vorgenommen und die notwendigen Heizungs- und Lüftungsanlagen eingebaut. Auch über die Sanierung der im Westen gelegenen Sanitäranlagen dürfen sich die Sportlerinnen und Sportler freuen”, wie es in einer Pressemitteilung der Stadt Augsburg heißt.