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Donnerstag, 20.02.2025 - Jahrgang 17 - www.daz-augsburg.de

Gerichtsreport

CFS-Prozess: Wenig Vergleichsbereitschaft bei der Stadt

Ohne greifbares Ergebnis verlief am Mittwoch der erste Prozesstag im Streit um den so genannten Tribünenschaden am Curt-Frenzel-Eisstadion. Der Vorsitzende Richter Hans-Peter Glas sondierte im Wesentlichen die Möglichkeiten eines Vergleichs.

Streitgegenstand: die zweimal gebaute Südtribüne des Curt-Frenzel-Stadions

1,1 Millionen direkten Schaden macht die Stadt gegen die Architekten und deren Haftpflichtversicherung geltend. Dazu sollen noch unbezifferte Folgeschäden in Millionenhöhe kommen. In einer Kostenaufstellung, die die Stadt im Juli 2013 dem Stadtrat präsentierte, addiert sich der Tribünenschaden auf insgesamt 5,1 Millionen Euro. Nach Auffassung der Stadt haben die Architekten die Neigung der Tribünen verändert, ohne die Stadt als Bauherrin ausreichend über die negativen Konsequenzen auf die Sichtverhältnisse im Stadion zu informieren. Bereits gebaute Tribünen wurden ausgetauscht, wodurch es zu einem Jahr Verzögerung und Mehrkosten durch den gestörten Bauablauf kam.

Verletzte Hinweispflicht, aber auch unklare Anspruchsgrundlage

In die selbe Richtung „Verletzung der Hinweispflicht“ gingen die Vorwürfe, die sich das Architekturbüro und seine Versicherung, vertreten durch Rechtsanwalt Frank Kosterhon, vom Gericht anhören mussten. Eine Haftung sei „nicht fernliegend“, so Richter Glas ganz im Sinn der Förderung der Vergleichsbereitschaft der Beklagten, deren Angebot derzeit bei 300.000 Euro liegt.

Aber auch der Optimismus des die Stadt vertretenden Anwalts Günter Bauer bekam einen Dämpfer: Die Stadt müsse sich überlegen, auf welcher Grundlage sie ihre Forderungen eigentlich stelle. So sei der Architektenvertrag erst im Februar 2010, 12 Tage nach Erteilung der Baugenehmigung geschlossen worden. In den Plänen der zur Vertragsgrundlage gewordenen Baugenehmigung sind die abgeflachten Tribünen bereits enthalten. Das Procedere bei den Vertragsabschlüssen wurde gestern auch von der SPD-Stadtratsfraktion heftig kritisiert.

„Für einen Vergleich viel zu früh“

Die Streitparteien sollen sich nun bis zum nächsten Verhandlungstermin am 18. Dezember noch einmal zusammenzusetzen, so der Vorschlag des Gerichts. Zumindest seitens der Stadt ist mit einer Bewegung in Richtung eines Vergleichs aber nicht zu rechnen. Dies stellte OB Kurt Gribl in der gestrigen Stadtrats-Pressekonferenz auf Anfrage klar. Das Ergebnis des ersten Verhandlungstags gebe keinen Anlass, Rechtspositionen aufzugeben.

Aus Sicht der Stadt und auch seiner persönlichen Ansicht nach stehe ein Planungsfehler als Ursache für den Tribünenschaden fest. Eine Befassung städtischer Gremien zum jetzigen Zeitpunkt und damit einen Beschluss in Sinn einer Vergleichsbereitschaft werde es deshalb nicht geben. Das Gericht müsse die Ansprüche prüfen und entscheiden. Vergleiche seien allenfalls bei der Berechnung der Schadenshöhe denkbar, wenn es darum gehe, komplizierte Sachverhalte verfahrensmäßig zu vereinfachen. „Doch dafür ist es jetzt viel zu früh“, so der Oberbürgermeister.

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Fall Mollath: Landgericht Regensburg lehnt Wiederaufnahmeverfahren ab

Das Landgericht Regensburg hat im Fall Gustl Mollath eine Wiederaufnahme des Verfahrens abgelehnt. Sowohl der Verteidiger Mollaths als auch die Staatsanwaltschaft hatten eine Wiederaufnahme beantragt. Das Gericht könne in beiden Fällen keinen zulässigen Wiederaufnahmegrund erkennen und „sieht daher keine Möglichkeit für eine Wiederaufnahme des Verfahrens“, wie es es in der Pressemitteilung des Gerichts zum heutigen […]

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Stadtrat Holzapfel klagt gegen Horst Woppowa

Stadtrat Rudolf Holzapfel (Pro Augsburg) hat gegen Horst Woppowa beim Landgericht Augsburg Klage auf strafbewehrte Unterlassung eingereicht. Horst Woppowa ist 1. Vorsitzender des Vereins Kanu Schwaben Augsburg e.V. und der Verfasser eines Offenen Briefes an Oberbürgermeister Kurt Gribl. In diesem Schreiben vom 7. März sieht es Woppowa als gegeben an, dass Holzapfel versuche, „seit der Sprint […]

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Schöffen dringend gesucht

Noch nicht genügend Schöffen hat die Stadt Augsburg gefunden. Zur Besetzung der Schöffenliste werden 572 Personen gesucht – so viele wie nie zuvor. Deshalb ruft die Stadt erneut Bürgerinnen und Bürger auf, sich für dieses verantwortungsvolle und interessante Ehrenamt melden, das fünf Jahre lang auszuüben ist. Als Schöffen werden die ehrenamtlichen Richter in Strafprozessen bezeichnet. […]

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Schöffe werden

Die Stadt Augsburg stellt heuer wieder eine Schöffenliste auf. Das Bürgeramt sucht daher Personen, die sich für diese ehrenamtliche Tätigkeit fünf Jahre lang zur Verfügung stellen. Als Schöffen werden die ehrenamtlichen Richter in Strafprozessen bezeichnet. Das verantwortungsvolle Amt verlangt in hohem Maß Unparteilichkeit, Selbständigkeit und Reife des Urteils, aber auch geistige Beweglichkeit. Personen, die sich […]

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Kein Auskunftsanspruch der Presse aus Ländergesetzen gegenüber Bundesbehörden

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Schley geht in Berufung

Zweifel an Taxi-Fahrpreis­forderung Stadtrat Tobias Schley, der von einem Augsburger Amtsgericht am vergangenen Dienstag, 6. November 2012, wegen versuchter räuberischer Erpressung eines Taxifahrers, Körper­verletzung und Beleidigung zu einem Jahr Freiheits­strafe auf Bewährung, 5.000 Euro Geldstrafe sowie zu einem Anti-Aggres­sions­training verurteilt wurde, hat gegen dieses Urteil in allen Punkten Berufung eingelegt. Dies gab Schleys Anwalt Dr. Richard […]

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Schley vor dem politischen Aus?

Das Urteil für Stadrat Tobias Schley steht fest. Das Augsburger Amtsgericht sprach Stadtrat Tobias Schley in allen Punkten der Anklage schuldig. Das Strafmaß: ein Jahr Gefängnis auf Bewährung sowie 5000 Euro Geldstrafe und die Auflage, an einem Anti-Aggressionstraining im Rahmen der Bewährung teilzunehmen. Der Vorsitzende Richter Michael Nißl sah es durch die Zeugenvernehmungen als erwiesen […]

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Die verlorene Ehre des Tobias Schley

Warum das Verfahren Holzapfel vs. Schley die Regierungskoalition gefährdet Von Siegfried Zagler Nach drei Prozesstagen in Sachen Taxi-Affäre und Beleidigungs-Affäre sind für neutrale Beobachter kaum mehr als vage Interpretationen der Vorkommnisse möglich. Das gilt für beide Verfahren und somit insbesondere für Tobias Schley. In der Taxi-Affäre kamen Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Türsteher als Belastungszeugen […]

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Taxi-Affäre: „Wenn es der Wahrheitsfindung dient“

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Neben einem Entlastungszeugen in der Taxi-Affäre traten zehn Stadträte als Zeugen auf, um einen Beleidigungsvorwurf gegen Schley zu erhellen. Eine Korrelation zwischen persönlichen Animositäten, Parteizugehörigkeit und den Aussagen gab es nicht. […]

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