Stadt führt Feldgeschworene ein
Vier bis sieben Ehrenamtliche gesucht
Die Stadt Augsburg lässt eine jahrhundertealte Tradition aufleben und führt Feldgeschworene für das Stadtgebiet ein. So hat der Stadtrat am 18. März einstimmig beschlossen. Die Wurzeln dieser „Siebener“, wie sie im Volksmund auch genannt werden, liegen im Frankenland und reichen bis in das Mittelalter zurück. Mittlerweile gilt die Feldgeschworenen-Tätigkeit als ältestes noch erhaltenes Ehrenamt der kommunalen Selbstverwaltung. Die heutige Aufgabe heißt Mitwirkung bei der Abmarkung von Grundstücken durch das staatliche Vermessungsamt. Dazu werden vier bis sieben Feldgeschworene von der Stadt gesucht. „Wer körperlich belastbar ist, über Ortskenntnisse verfügt und die notwendige Zeit während des Tages mitbringt, besitzt beste Voraussetzungen für dieses Ehrenamt auf Lebenszeit“, teilt das zuständige Stadtvermessungsamt mit. Die Tätigkeit wird auf Stundenbasis vergütet und zusätzlich wird eine Fahrtkostenpauschale für den eigenen PKW gewährt.
Foto (von Stadtvermessungsamt): Feldgeschworene kümmern sich seit dem Mittelalter um Grundstücksgrenzen.
» Amtsblatt mit Gebührenordnung für die Feldgeschworenen