Stadt setzt auf Photovoltaik
Bei allen städtischen Baumaßnahmen soll künftig die Möglichkeit der Nutzung von Dachflächen für Photovoltaikanlagen geprüft werden. Dies beschloss der Bauausschuss gestern.
Die für die Photovoltaiknutzung geeigneten Flächen sollen an Investoren verpachtet werden. Bereits jetzt exisitieren 17 dieser Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1.200 kWpeak, überwiegend auf Augsburger Schulen. Bedenken äußerte Stefan Quarg (SPD), der die Altstadt von der Regelung ausgenommen sehen wollte. Rainer Schönberg (Freie Wähler) lehnte die Photovoltaik grundsätzlich ab. 80 Prozent der Förderung des Bundes nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz würden für diese Technik, die nur einen bescheidenen Wirkungsgrad habe, verschwendet. Dies sei ein Schaden für die Energiewende insgesamt: “Als Umweltstadt sollten wir dafür unsere Dächer nicht zur Verfügung stellen”, so Schönberg. Verständnis bekam er von Hubert Schulz: “Wenn man die Nachhaltigkeit im Gesamten in Betracht zieht, kann man natürlich bestimmte Fragezeichen machen”, so der Stadtheimatpfleger. Der Bauausschuss stimmte der Beschlussvorlage gegen die Stimme von Schönberg zu.
Bild: Photovoltaikanlage auf der Pankratiusschule in Lechhausen