Stadt setzt Integrationsbeirat unter Druck
Die Stadt Augsburg distanziert sich deutlich von dem bisherigen Wirken des Integrationsbeirates und übt politischen Druck auf das zuletzt schwer in der Kritik gestandene Gremium aus.
Die Stadt Augsburg hat den Integrationsbeirat in einem offiziellen Schreiben „an den Vorstand und alle Mitglieder im Integrationsbeirat“ dazu aufgefordert, seine „allerletzte Chance“ wahrzunehmen und „zeitnah und überzeugend zu zeigen, dass er sich mit einem breiten Konsens seinen satzungsgemäßen Aufgaben zuwenden wird“, so die „Arbeitsgruppe Integration“, in der Vertreter aus allen Referaten und aus allen Fraktionen des Stadtrates arbeiten. In diesem Schreiben bringen die für Fragen der Integrationspolitik zuständigen Vertreter der Stadt zum Ausdruck, dass durch die aktuellen Debatten, „die Integration in der Stadt insgesamt größeren Schaden nimmt.“ Das Image und das Bild des Beirates seien schwer beschädigt. Sollte die Hinwendung des Beirates zu seiner eigentlichen Aufgabenstellung nicht gelingen, werde dies zu einer Diskussion über die Aufgaben und die Zukunft des Beirates führen. Unterzeichnet wurde das Schreiben von Matthias Garte, städtischer „Koordinator der Fachstelle Integration und Interkulturelle Arbeit“.