Theatersanierung: Freistaat und Stadt sind sich offenbar einig
Die ersten Informationen, wie die Stadt Augsburg in Zusammenarbeit mit dem Freistaat die Finanzierung der Theatersanierung plant, kursieren seit wenigen Tagen in der politischen Stadt.
Der Trick, wie die Stadt Augsburg, deren Haushalt in den zurückliegenden Jahren stets “auf Kante genäht war”, eine mit 235 Millionen Euro veranschlagte Theatersanierung stemmen will, scheint einfach: Über die Mittel des Finanzausgleichs für Kommunen (FAG-Mittel) will der Freistaat die Stadt Augsburg stärker bei Projekten im Bildungsbereich (Schulsanierung) entlasten als das bisher der Fall war. Dadurch würden zugunsten der Stadt Augsburg Mittel frei, die die Stadt für die Theatersanierung verwenden könnte. Gleichzeitig sollen die Kosten des gigantischen Sanierungsprojektes um zirka 50 Millionen auf 180 bis 185 Millionen Euro gesenkt werden. Nach Informationen der DAZ ist das Münchner Architekturbüro bereits beauftragt, dementsprechende Umplanungen vorzunehmen. Außerdem soll das Projekt aufgrund der schwierigen Haushaltslage zeitlich gestreckt werden. Von mindestens zehn Jahren ist die Rede. Das Ende der Sanierung wird derzeit hinter vorgehaltener Hand auf das Jahr 2027 taxiert. Mit dieser Form der Umwege-Finanzierung würde sich der Anteil des Freistaats auf über 50 Prozent erhöhen, wie es hieß.
Nach Informationen der DAZ sind OB Kurt Gribl und Finanzreferentin Eva Weber überzeugt, mit diesem „intelligent geschnürten Paket“ bei der Finanzierung der Theatersanierung vor einem Durchbruch zu stehen. Aktuell wird seitens der Stadtregierung allerdings noch gemauert. Kurt Gribl wird in der Augsburger Allgemeinen dergestalt zitiert, dass er sich in „guten Gesprächen“ mit dem Freistaat befindet und er „bald ein belastbares Ergebnis“ vorlegen könne.