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Dienstag, 12.11.2024 - Jahrgang 16 - www.daz-augsburg.de

Torloses Unentschieden im Duell der Kellerkinder

Das Interessanteste, was es zum eher unspektakulären und torlosen Heimspiel in der mit 28300 Zuschauern gut gefüllten WWK-Arena gegen den Tabellenfünfzehnten aus dem Kraichgau zu vermelden gibt: Für seinen Trainer Pellegrino Matarazzo war es das Endspiel.

Von Udo Legner

Zumindest in der zweiten Halbzeit, in der sich die Hoffenheimer deutlich steigerten, deutete Nichts auf die am Tag darauf vorge­nommene Trainer­entlassung hin. Doch schön der Reihe nach.

Nach der zuletzt erfolgreichen Miniserie von drei unge­schlagenen Pflicht­spielen ging der FCA mit breiter Brust und als Favorit in die Partie gegen das bislang hinter den Erwar­tungen zurück­gebliebene Gäste­team, das in den letzten acht Bundes­liga­spielen nur einen einzigen Sieg verbuchen konnte. Gemäß dem Motto „Never change a winning team“ setzte FCA-Trainer Jess Thorup – abgesehen von dem gelb gesperrten  Elvis Rexhbecai – auf dieselbe Startelf wie beim Pokalsieg gegen Schalke. Den ersten Hingucker gab es gleich nach dem Anpfiff, als Hoffenheims Verteidiger Kaderabek wegen unfairen Ellenbogeneinsatzes (1.) gegen Giannoulis Gelb sah.

Aktivere Augsburger ohne Fortune

Der FCA dominierte in der Anfangsphase, doch die erste Torchance gab es erst nach einer Viertelstunde und die erspielten sich die Gäste (18.). Arthur Chaves Schuss aus 16 Metern konnte von Rexhbecai-Ersatz Arne Maier gerade noch noch übers Tor abgefälscht werden. Bis zur ersten nennenswerten FCA Chance verging eine weitere Viertelstunde. Alexis Claude-Maurice zwang Hoffenheims Nationaltorhüter Baumann mit seinem Distanzschuss zu einer sehenswerten Parade (28.). Bis zur Halbzeitpause erspielte sich der FCA zwar ein klares Chancenplus, konnte aber daraus kein Kapital schlagen.

Fazit zur Halbzeit: Nur in der Defensive überzeugten die beiden Teams. Dagegen wirkten die Angriffsbemühungen auf beiden Seiten eher bemüht und hüben wie drüben fehlte es an Überraschungsmomenten.

Schwächelnder FCA

Null zu Null – “Symbolbild”

Wer sich vom FCA in den zweiten 45 Minuten mehr Spielwitz und Durch­schlags­kraft erhofft hatte, wurde schnell des­illu­sioniert. Mehr und mehr bestimm­ten die Hoffen­heimer das Spiel­geschehen, aber auch sie hatten lediglich durch Tom Bischof eine gute Gelegen­heit (50.), der jedoch knapp verzog. Auch die von beiden Trainern vorge­nommenen Wechsel – beim FCA kamen Mert Komur (66. für Arne Meier), Samuel Essende (67. für Philip Tietz) ins Spiel – brachten keinen frischen Wind in die dahin­plät­schernde Partie. Spannung kam erst in der Schluss­phase auf, in der es fast noch zum Führungstreffer für den FCA kam, doch National­keeper Baumann rettete gegen Steve Mounie und Mert Komur (80.) und so blieb es beim letzt­endlich gerechten Unent­schieden.

Für den FCA war dies das vierte Spiel ohne Niederlage in Folge und zumindest in der Defensive zeigte sich die Thorup-Truppe deutlich verbessert. Bleibt die Hoffnung, dass die Länderspielpause dazu genutzt werden kann, auch die Offensivabteilung auf Vordermann zu bringen.

FC Augsburg: Labrovic – Matsima, Gouweleeuw, Schlotterbeck – Wolf, Jakic, Maier (66. Kömür), Giannoulis (90.+2 Pedersen) – Claude-Maurice (75. Mounié), Tietz (66. Essende)



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