Ulrike Bahr: „Sarrazins Thesen sind rassistisch und menschenverachtend“
Die Unterbezirksvorsitzende der Augsburger SPD Ulrike Bahr verteidigte am gestrigen Montag das Parteiordnungsverfahren gegen Thilo Sarrazin.
Ziel des Verfahrens ist der Parteiausschluss von Thilo Sarrazin, der in seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ ein „biologistisches Panoptikum“ (FAZ) ausbreitet und damit bundesweit in die Kritik geraten ist. Man könne nicht einfach über die Statistiken schauen und behaupten, Türken und Araber seien genetisch minderwertig und die falsche Sorte Einwanderer gewesen, weil sie durch ihre Gene faul und dumm seien. „Sarrazin hat der Partei schon früher mit seinen unerträglichen Äußerungen geschadet. Mit dem neuen Buch bedient er sich eines Weltbilds, das keineswegs innerhalb der SPD vertreten wird. Die Menschen sind keine Zahlen oder Kostenfaktoren. Die SPD ist tolerant und weltoffen, für menschenfeindliche und rassistische Haltungen aber ist in ihr kein Platz“, so Bahr in ihrer gestrigen Pressemitteilung.