Vortrag: Bert Brecht, die Emigranten und der Rundfunk nach dem Zweiten Weltkrieg
Am Sonntag, den 18. September um 11 Uhr, wird Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard im Brechthaus einen Vortrag über Radiobeiträge als Quellen der Remigrationsforschung halten.
Bei dem Vortrag „Emigranten, auch Bertolt Brecht, und der Rundfunk nach dem 2. Weltkrieg: Rückkehr, auch Heimkehr?“ geht es um die Exilanten und den Rundfunk – ein bislang nur wenig bekanntes Gebiet der Exilforschung. Denn Hörfunksendungen gingen als eher volatil-fluide Zeugnisse der Geschichte zumeist verloren. Doch durch das gesprochene Wort wirken sie anders – und direkter – nach. Welchen Effekt hatte dies auf die Exilforschung, zumal auf die Remigrationsforschung nach Kriegsende? Dieser Frage widmet sich der Referent mit Originalaufnahmen – nicht zuletzt mit Blick auf den vom Rundfunk begeisterten Bertolt Brecht.
Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, Staatssekretär a.D., war von 1991 bis 2001 Vorstand und Direktor der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt am Main und Potsdam-Babelsberg. In seine Amtszeit fiel die Gründung des Rundfunkarchivs Ost für Archive von Hörfunk und Fernsehen der DDR. Er ist Mitglied im Vorstand der Deutschen UNESCO-Kommission und Vorsitzender des Deutschen Nominierungskomitees des UNESCO-Programms „Memory of the World“.
Die Karten für die Veranstaltung kosten 8,- Euro / ermäßigt 6,- Euro pro Person und sind im Brechthaus erhältlich. Telefonische Anmeldung unter: 0821 – 5020735